10
Okt
2006

zitat des tages: drogen

"drogen sind gefährlich, weil sie verboten sind."

hline

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https://darkrond.twoday.net/stories/2781624/modTrackback

in-cognito - 10. Okt, 07:48

ahja...


darkrond - 10. Okt, 18:37

zumindest steigt das risikopotenital durch die prohibition. und zwar ganz beträchtlich.
Manuel (Gast) - 10. Okt, 07:51

Drogen sind böse :)

darkrond - 10. Okt, 18:44

du musst ja wissen, engelchen. :)
NibblesChris - 10. Okt, 09:14

Genau, denn alles was verboten ist, muss ich erst recht ausprobieren.

darkrond - 10. Okt, 19:21

daher die feuerzunge heute? :p
NibblesChris - 11. Okt, 13:13

*heult wieder*
darkrond - 11. Okt, 14:20

och männo. *kopftätschel*
(hilft citalopram denn nichts?
hat dein doc bzw du es schonmal mit fluoxetin versucht?)
NibblesChris - 11. Okt, 14:22

*schnief*
eigentlich habe ich meiner Zunge hinterher geweint, aber jadoch, Citalopram hilft sehr gut (ich habe heute noch niemanden erschlagen oder so *gg*)
darkrond - 11. Okt, 14:28

noch ein bisschen theobromin, äh, schokolade, und die welt ist gleicht viel netter. *g*
NibblesChris - 11. Okt, 14:30

*Glückstaumel*
Achso, Frage: wie malt man ein literarisches Koks-Schaaf?
darkrond - 11. Okt, 14:37

da ich für die malerei wenig talentiert bin, kann ich das leider nicht beantworten. aber vielleicht kannst du dir ja bei diversen schriftstellern inspiration holen? für den anfang reichen: gottfried benn, walter rheiner, pitigrilli, bret easton ellis, jörg fauser und bettina gundermann. *g*
NibblesChris - 11. Okt, 14:39

*Nase reib*
ahso
*wieder Nase reib*
*schnief*
darkrond - 11. Okt, 14:44

bist du da etwa mit kreativ-doping beschäftigt? *g*
sieh es doch einfach als besondere künstlerische herausforderung.
NibblesChris - 11. Okt, 14:50

Herausforderungen sind so....herausfordernd *ächz*
Miss Undercover (Gast) - 10. Okt, 09:44

Naja, wenn das Zitat das sagst, dann muss das wohl so sein.
Alkohol und Nikotin sind demzufolge dann ja sehr gesund und nicht "gefährlich" - ist ja immerhin erlaubt.Gut zu wissen. Ich frag mich nur, woher dann die ganzen Lungenkranken kommen. Únd die alkoholisierten Autofahrer, und ... und... und...

darkrond - 10. Okt, 18:50

im verhältnis zu den legalen drogen sind die illegalisierten tatsächlich weniger schlimm. jedenfalls, wenn man nach ihren pharmakologischen eigenschaften geht. die aussage hinter dem zitat soll heißen: der größte teil der drogenprobleme in bezug auf die verbotenen drogen entsteht erst durch ihr verbot.

ein drastisches beispiel: das bundesministerium für gesundheit gilt nicht gerade als freund der illegalisierten substanzen. trotzdem stellt es selbst fest, dass rund 82 prozent der toten in verbindung mit illegalisierten drogen, hier vornehmlich heroin, sind den untersuchungen des hohen hauses zufolge auf unbeabsichtigte überdosierungen zurückzuführen. das ist eine direkte folge der prohibition, weil die leute auf dem schwarzmarkt einfach nicht wissen, was und wieviel eigentlich in dem zeug drin ist, das sie sich reinziehen.
C. Araxe - 10. Okt, 09:48

"I don't like the drugs but the drugs like me ..."


darkrond - 10. Okt, 18:51

ich glaube, herr manson lügt in diesem song.
Maximegalon - 10. Okt, 19:06

aber erlauben ist ja auch keine möglichkeit
darkrond - 10. Okt, 19:08

@maximegalon:

warum nicht? wenn es weniger schaden anrichtet als das verbot?

Maximegalon - 10. Okt, 19:24

du glaubst doch selber nicht, dass eine legalisierung von harten drogen wirklich weniger schaden anrichtet?
darkrond - 10. Okt, 19:37

doch. genau das glaube ich. was spricht denn gegen meine these?
NBerlin - 10. Okt, 19:26

Also sind Alkohol und Zigaretten nicht gefährlich?

Maximegalon - 10. Okt, 19:30

klar, genau son ätzkram. dadurch kommen schliesslich auch genug menschen um. aber suchtpotenzial steckt sowieso in allerhand krempel. aber der mensch ist nunmal von haus aus suchti.
darkrond - 10. Okt, 19:37

doch, auch alkohol und tabak sind mit reichlich risiken behaftet. trotzdem ist der immense schaden, der mittels dieser drogen angerichtet wird, geringer, als unter bedingungen der illegalität. das alkoholverbot in den usa von 1919 bis 1933 ist ja ein sehr anschauliches beispiel: da es eine große nachfrage nach alkohol auch in dieser zeit gab, wurde er dann logischerweise auf illegalem weg gedeckt. das bedeutete das aufblühen von bandenkriminalität in großem stil. al capone ist ja sogar uns heute noch ein begriff. die alkohol-dealer gingen dabei mit allen erdenklichen methoden von bestechung bis vielfachem mord vor. außerdem gab es in der zeit so gut wie kein bier für die alkoholkonsumenten, weil hochprozentiger alkohol einfach weniger raum einnimmt, vulgo: leichter zu verstecken und zu schmuggeln ist. wenn die leute aber fast nur noch hart-alk saufen, ist das gesundheitliche risiko entsprechend höher für die leute. von den krassen streckmitteln wie methanol mal ganz zu schweigen, was dem alk damals zugesetzt wurde. um esw kurz zu machen: das alles erinnert mich ganz frappierend an die zustände, die in den medien heute über heroin verbreitet werden.

mit dem ende der alkoholprohibition wurden die probleme in diesem bereich nach 1933 schlagartig deutlich geringer. das heißt nicht, dass es keine alkoholprobleme mehr gab (das wäre ja auch zu naiv, sowas zu glauben), aber es gab eben keinen prohibitionsprobleme mehr. summa summarum: eine deutliche verbesserung für alle außer die mafia. warum soll das bei anderen drogen nicht auch funktionieren?
Maximegalon - 10. Okt, 19:50

was soll denn passieren, wenn du beispielsweise heroin legalisierst? oke, der kempel wird dann vermutlich sogar irgendwie überwacht, jeder kann sich sein zeug kaufen und muss sich keinen kopf mehr machen, an ner überdosis zu sterben, weil da wird ja dann nix beigemischt. toll! ändert nichts daran, dass dich der krempel irgendwann kaputt macht, drogen immer noch scheiße sind und wahrscheinlich innerhalb kürzester zeit jeder einigermaßen labile mensch nadelgeil wäre. das funktioniert doch einfach nicht.
ich finde es gut, dass wenigstens der eigengebrauch entkriminalisiert wurde. jeder ist gewart, dass der krempel scheiße ist, sonst wär es nicht verboten. und wer dann immer noch in eine sucht gerät, hat auch möglichkeiten, wieder heraus zu kommen.

kippen und alkohol sind, gleich welche risiken auch diese drogen bergen, in der gesellschaft nunmal etabliert. und was du ihnen gibst, kannst du ihnen kaum wieder wegnehmen. deswegen war das mit der prohibition auch so schlimm. ich würd auch nicht auf mein gelegentliches glas wein verzichten wollen und mir was einfallen lassen. außerdem verdient der staat immer noch genug kohle mit alkohol und zigaretten, die könnten sich gar nicht leisten, es zu verbieten.
pollon - 10. Okt, 22:12

Die kontrollierte Legalisierung von "harten" Drogen, im Sinne von Rezepten, würde zumindest das Problem der Beschaffungskriminalität eindämmen, deren Bekämpfung den Staat genügend Geld kostet.

Es geht bei den Verboten nicht um den Grad der Suchtgefahr, sondern darum, ob und wie stark der "Süchtige" erwerbsfähig und somit seinen Teil zum Gemeinwesen beitragen kann, was auch das Entrichten von Steuern und Abgaben betrifft.
Ein durchschnittlicher Kettenraucher, der abends seine drei Feierabendbiere oder auch mal härteres Zeugs trinkt, ist am nächsten Tag in der Regel trotzdem arbeitsfähig und fällt dem Staat als Beitragsentrichter nicht aus.
NBerlin - 10. Okt, 23:33

@Maximegalon: Ich denke auch das der Mensch schon immer einen Hang zum "Tuning" seiner selbst hatte und es auch immer haben wird, egal ob mit oder ohne Gesetze. Die Legalisierung in Holland zum Beispiel führte nicht dazu das die Drogenabhängigenzahlen gestiegen sind (sondern nur zu sinkenden Todesraten) , wer es will macht es wer nicht halt nicht. Es gibt soviele legale Drogenabhängige, Tabletten, Alkohol und Zigaretten. Der Unterschied ist nur das dafür Steuergelder entrichtet werden und die Beschaffungskriminalität und das Risiko sich "ausversehen" zu vergiften wegfällt. Auch wäre durch die Legalisierung die Wahrscheinlichkeit deutlich höher das Abhängige sich besser in die Gesellschaft einglieder und auch suchtkrank funktionieren, als Glied des Systems. Ich habe schon Alkoholkranke Lehrer, Anwälte und Richter erlebt, sie funktionieren in ihrem Job und sind produktiv. Das gilt auch für Kiffer und Kokser, Kiffer trifft man eher an der Kasse des Supermarktes oder des Kinos, die Kokser im Bundestag oder der Manageretage...
Drogen sind überall Teil unserer Gesellschaft, also warum so tun als wäre es nur eine Randgruppe?
darkrond - 11. Okt, 01:41

@maximegalon:

"was soll denn passieren, wenn du beispielsweise heroin legalisierst? oke, der kempel wird dann vermutlich sogar irgendwie überwacht, jeder kann sich sein zeug kaufen und muss sich keinen kopf mehr machen, an ner überdosis zu sterben, weil da wird ja dann nix beigemischt. toll!"

toll. in der tat. alles sachen, die dafür sprechen.

"ändert nichts daran, dass dich der krempel irgendwann kaputt macht, drogen immer noch scheiße sind und wahrscheinlich innerhalb kürzester zeit jeder einigermaßen labile mensch nadelgeil wäre. das funktioniert doch einfach nicht."

das sind drei behauptungen auf einmal. ich sortiere sie mal.
du sagst:

a) drogen seien scheiße. das darfst du gern finden. ich selbst halte gut/böse-kategorien hier aber nicht für verallgemeinerbar. aus meiner sicht sind drogen weder gut noch schlecht. ich sehe sie als werkzeuge, z.b. wie einen hammer. sachgerecht verwendet, kann ich mit einem hammer einen nagel in die wand schlagen und ein schönes bild aufhängen. unsachgerecht verwendet werde ich mir mit dem hammer den daumen kaputt schlagen. so sehe ich das mit drogen auch. sachgerecht verwendet, können sie mein leben bereichern. unsachgerecht verwendet bringen ich damit meine gesundheit in gefahr.

b) drogen würden einen menschen kaputt machen. finde ich so auch nicht korrekt. menschen können sich mit drogen kaputt machen. aber es gibt hier keine zwangsläufigkeit. die übergroße mehrheit der drogengebraucher machen sich mit drogen nicht kaputt, sondern führen ein normales sozial integriertes leben. das ist bei allen drogen der fall. bei den illegalisierten drogen wird aber von den medien ein zerrbild wiedergegeben, weil sich leid und elend besser vermarkten lässt.

c) bei einer legalisierung würde jeder "einigermaßen labile" mensch binnen kürzester zeit an der nadel hängen. dahinter steckt die häufigste behauptung der prohibitionisten, dass eine legalisierung dazu führen würde, dass mehr menschen drogenabhängig würden. das ist aber eine völlig unbelegte behauptung. bislang gibt es nur wenige untersuchungen, die sich mit der frage der prävalenz (konsumhäufigkeit) bei unterschiedlicher legislativer lage befassen. meines wissens nach gibt es bislang arbeiten der unis berkeley, amsterdam und bremen sowie der europäischen beobachtungsstelle für drogen und drogensucht. alle kommen übereinstimmend zu dem ergebnis, dass der rechtsstatus keine oder höchstens geringe auswirkungen auf die prävalenz hat.

"ich finde es gut, dass wenigstens der eigengebrauch entkriminalisiert wurde. jeder ist gewart, dass der krempel scheiße ist, sonst wär es nicht verboten. und wer dann immer noch in eine sucht gerät, hat auch möglichkeiten, wieder heraus zu kommen."

abgesehen davon, dass das kriterium der gefährlichkeit ganz offensichtlich nicht ausschlag für verbot oder nicht-verbot von drogen ist (die gefährlichsten drogen sind legal), ist eine entkriminalisierung zwar gut gemeint, aber inkonsistent. sie bedeutet ja nichts weiter, als dass drogen verboten sind, aber wenn man welche hat, ist das ja schon in ordnung. welchen sinn macht es aber, menschen den besitz und konsum von drogen zuzugestehen, die handlungen, um in eben diesen besitz zu gelangen hingegen zu bestrafen? das finde ich widersinnig.

und wer suchtprobleme entwickelt, der hat unabhängig vom rechtsstatus die möglichkeit, hilfe in anspruch zu nehmen. dabei gehe ich davon aus, dass unter legalen und also regulierten bedingungen zum einen weniger kosumenten in eine so schlimme lage kommen, dass sie hilfe benötigen (weil die prohibitionsbedingten probleme entfallen) und zum anderen diejenigen, die hilfe benötigen, leichter für hilfsangebote ansprechbar sein können, weil vieles von der heutigen tabuisierung in dem bereich wegfällt.

"kippen und alkohol sind, gleich welche risiken auch diese drogen bergen, in der gesellschaft nunmal etabliert. und was du ihnen gibst, kannst du ihnen kaum wieder wegnehmen. deswegen war das mit der prohibition auch so schlimm. ich würd auch nicht auf mein gelegentliches glas wein verzichten wollen und mir was einfallen lassen. außerdem verdient der staat immer noch genug kohle mit alkohol und zigaretten, die könnten sich gar nicht leisten, es zu verbieten."

wann ist etwas etabliert? über neun millionen menschen in deutschland haben schonmal in ihrem leben gekifft. es gibt rund eine million konsumenten von zauberpilzen. jeweils rund 700.000 menschen in deutschland konsumieren kokain und ecstasy. rund 180.000 menschen nehmen heroin. zum vergleich: in deutschland gibt es rund sieben millionen gewerkschaftsmitglieder. die frankfurter allgemeine zeitung und die süddeusche haben jeweils gut 400.000 abonnenten. und die taz nur 70.000. wo fängt etablierung an?

du selbst gibst zu, dass du bei einem verbot wege finden würdest, zu deinem gläschen wein zu kommen. was ist der unterschied zu einem kiffer oder einem kokser?

und zuguterletzt: warum sollte der staat nicht auch auf die heute illegalen drogen steuern erheben können?

Arakasyer (Gast) - 17. Nov, 23:49

HAllo erstmal. Kriminalisierung hat noch nie jemanden genutzt!! Doch es geschieht hier tagtäglich. soll man darüber lachen oder weinen? Heute Kiffen so viele Menschen in diesem land das es eine fas ist das THC noch im BTMG aufgeführt ist. Ist dieses Verbot doch in den Usa aus rein Wirtschaftlichem interesse entstanden. Warum müssen wir den dummen amies alles nach machen???
@Maximegalon "außerdem verdient der staat immer noch genug kohle mit alkohol und zigaretten, die könnten sich gar nicht leisten, es zu verbieten."
wenn ich der staat wär (und so Pleite wie die^^) würd ich mir ne neue einnahmequelle suchen zb Cannabis.
Aber wahrscheinlich ist es so Besser den bei Dealern gibs keine mwst und die Preise sind schon ewig stabil zumindest bei weed

also legalize it don´t criticise it

@Darkrond super seite tolle einstellung endlich traut sich mal jemand zu sagen was so viele denken mach weiter so

mfg Arak
anne (Gast) - 11. Okt, 12:47

uiiii

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