braun

8
Nov
2006

elegie eines junkies

meine adern sehnsuchtsvoll geweitet -
in meinem kopf von geilheit weite augen -
so warte ich auf deinen spitzen kuß,
der mich berühren wird und in mich dringt.
du fließt in mich, durchflutest mich zur gänze.
hitze wallt in mein gehirn.
die pupillen werden auf messerscharf gestellt, und doch -
das außen wird angenehm konturlos.
was um mich war, es zählt nicht mehr,
während in mir gebirge wachsen und abgetragen werden.
ewige sekunden, und sie sind hinweggefegt.

alles ist eben.
das chaos der gefühle ist zu einer hochgebirgsebene geworden.
die abgründe sind in eine unsichtbare ferne gerückt.
kein baum, kein strauch, nichts stört die sicht.
alles ist so klar und einfach.
totale ruhe bin ich und also glücklich.
denn aller schmerz ist abwesend.
frieden erfüllt die seele.
auf deinen braunen pfaden wandle ich.
ich tanze, ohne einen muskel bewegen zu müssen,
denn alle last hast du von mir genommen.
in meinem blut hast du dein heim gefunden,
das ich bereitwillig dir gab.
verlaß mich nicht, denn ich bin dein.

verlaß mich nicht, ich will den schmerz nicht spüren,
der nach dir bleibt.
die leere, wenn du von mir gehst, ist schrecklich.
ich spür sie schon, sie saugt an meinem selbst.
die ebene, von rissen längst zerfurcht, sie läßt mich zittern.
der böse schmerz, er kriecht in meine glieder.
angst und panik martern mein gehirn.
mein dasein ohne dich ist unerträglich.
wo bist du, meine heldin, bleib bei mir!
ich fürchte die tristesse, die mich umgibt.
ich sehne mich nach deinen braunen farben.
nun hält mich nichts mehr auf - ich suche dich.
nicht eher ruh ich, bis ich dich gefunden
und deinen frieden wieder in mir spür.

hline

4
Dez
2005

der rosenkandidat

im stahlrosenbeet lag ich einst gebettet auf brauner erde feinst gekörnt und blutete doch nicht bevor die dornen wieder mich verließen narben hinterlassend die ein gepräge mir gaben bis auf den heutigen tag und das muster auf und in mir es ist schön - ehre die rose

hline

18
Nov
2005

die lieblingsfarbe

stech ein stück stahl in deinen arm
na, wie fühlt sich das an?
der sanfte stich
der kleine schmerz
und die vorfreude

dann sieh den kleinen roten schwall
na, wie sieht das aus?
der kleine tropfen
sich verteilend
in hellem braun

jetzt drück den kolben in deiner hand
na, wie geht es dir dann?
das rote braun
das in dich fließt
im arm hinauf

lehn dich einfach in ruhe zurück
na, spürst du das glück?
wenn stille kraft
schnell und sanft
dich ganz durchflutet

es ist so simpel und so schön
kennst du das auch?
in watte schweben
und helles braun
als lieblingsfarbe

hline

13
Jan
2002

morgengrauen

im morgengrauen stirbt eine illusion. sanftes braun verflüchtigt sich. es bleibt nur schwarzes grau aus trauer und angst. sie braucht keine farben. alles ist eins. alles ist angst. denn wir wissen, nach dem morgengrauen werden neue illusionen kommen. wir trauern um die alten und fürchten die neuen. die neuen illusionen tragen neue farben in unser leben. ein schmerzliches bunt. es wid uns die augen ausstechen, grell. und in unsere gedanken schneiden, scharf. schon der gedanke daran macht die alten wunden bluten. jeden morgen aufs neue die angst vor dem tag und die trauer um die gnädige nacht in dunklem braun. nur dort allein will ich meinen frieden finden. ich allein in brauner nacht. doch immer wieder morgengrauen, immer wieder abschied. zerrissen zwischen den farben - grauen, angst, braun, zerrissen, farben, angst, braun. welch spiegel von innen und außen: morgengrauen.

hline

9
Sep
2001

wiedersehen

lange nicht gesehen, mein schatz
wir waren auf andern planeten
haben uns aus den augen verloren
und verschiedene ziele vertreten

schön dich mal wieder zu sehen, mein schatz
wir hatten uns beinah vergessen
und mit erfolg eine zeitlang verdrängt
was waren wir vermessen

es war ne lange zeit, mein schatz
doch jetzt bist du bei mir
und es fühlt sich so vertraut an
als waren wir immer hier

heut abend sind wir ein paar, mein schatz
dass ich dich nicht mehr misse
ich nehm dich wieder in den arm
und deine braunen küsse

hline

14
Jul
2000

dreck (mein ziel)

regenpause
zwischen zwei schauern
blaugrauer rauch
schwängert die luft
mit dreck
meinem ziel
an diesem abend
dummheit geh weg
laß mich los

atempause
zwischen zwei stichen
rötlicher fetzen
liegt auf dem boden
mit dreck
meinem ziel
an jedem abend
dummheit geh weg
laß mich los

blaupause
zwischen zwei leben
für 70 mark glück
fickt mein gehirn
mit dreck
meinem ziel
immer dasselbe braun
dummheit geh weg
laß mich los

laß mich endlich los!

hline
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