mindestens
ich hab mir heute die debatte zum thema mindestlohn angeschaut, die im bundestag geführt wurde. ich weiß ja nicht recht. ich selbst mag ja nationalstaatliche lösungen eher ungern, aber beim mindestlohn scheint sie mir mangels europäischer lösungen angebracht. harald wolf von der linkspartei hat dazu, wie ich finde, eine sachliche und gut begründende rede gebracht.
was mich vielmehr erstaunt hat, war das, was die redner von union und fdp in ihren reden offenbar für konsistent gehalten haben. da malen sie das schreckensbild von der abwanderung von arbeitsplätzen in andere länder an den tag. ok, können sie ja machen. die branchen, die dabei betroffen sind, nennen sie auch gleich mit: bäcker, friseure, wachpersonal. da sind die löhne am miesesten. nun frage ich mich allerdings schon, wie die leute aus den von fdp und union richtig benannten branchen mit ihrem jeweiligen gewerbe in billiglohnländer anwandern sollen? ist hier jemand, der seine frühstücksbrötchen beim bäcker in albanien kauft? fliegt jemand zum haare schneiden mal eben nach china? wird mein vater künftig nach kathmandu reisen, um dort vor ort die sicherheit des john-deere-werkes zu bruchsal zu gewähren? hach, fragen über fragen.
ums kurz zu machen: für daimler und vw sind billiglöhne erstmal wurscht, die zahlen eh mehr. für die friseure, bäcker und wachleute hingegen sind sie eine wichtige sache, weil es schon nett ist, wenn man von seinem vollzeitjob auch leben kann. macht unterm strich: mindestlohn ist 'ne gute sache. bin dafür.
was mich vielmehr erstaunt hat, war das, was die redner von union und fdp in ihren reden offenbar für konsistent gehalten haben. da malen sie das schreckensbild von der abwanderung von arbeitsplätzen in andere länder an den tag. ok, können sie ja machen. die branchen, die dabei betroffen sind, nennen sie auch gleich mit: bäcker, friseure, wachpersonal. da sind die löhne am miesesten. nun frage ich mich allerdings schon, wie die leute aus den von fdp und union richtig benannten branchen mit ihrem jeweiligen gewerbe in billiglohnländer anwandern sollen? ist hier jemand, der seine frühstücksbrötchen beim bäcker in albanien kauft? fliegt jemand zum haare schneiden mal eben nach china? wird mein vater künftig nach kathmandu reisen, um dort vor ort die sicherheit des john-deere-werkes zu bruchsal zu gewähren? hach, fragen über fragen.
ums kurz zu machen: für daimler und vw sind billiglöhne erstmal wurscht, die zahlen eh mehr. für die friseure, bäcker und wachleute hingegen sind sie eine wichtige sache, weil es schon nett ist, wenn man von seinem vollzeitjob auch leben kann. macht unterm strich: mindestlohn ist 'ne gute sache. bin dafür.
darkrond - 1. Jun, 17:38
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kennt noch jemand den herrn clement von der spd? der war mal wirtschaftsminister. damals unterm schröder. da hat er lauter tolle sachen gemacht. zum beispiel hat mitgeholfen, dass die arbeitslosen sich heute über hartz iv freuen können und für einen tollen lohn von einem euro pro stunde mithelfen dürfen, dass normal angestellte kollegen in städtischen gärtnereien und kommunalen stadtreinigungsbetrieben auch in den genuss dieser form von "arbeitsgelegenheiten" kommen, weil durch das zwangsweise lohndumping deren jobs durchaus vor einer "umwandlung" stehen. toll, der herr clement von der spd, nicht? und dann will ich noch eine ganz spezielle geschichte erzählen:



der geschäftsführer der linkspartei, 














