17
Jan
2006

quirlkopp

bin mal wieder in tippstimmung. so diese stimmung, wenn man nicht weiß, was man eigentlich tippen will. einfach drauflos. ist zu nichts gut, aber vielleicht passiert ja was. und wenn nicht, dann nicht. das ist dann höchstens für die leser frustrierend. aber die, die hier oft lesen, die werden damit schon klar kommen. sie können ja meckern. wozu bieten blogs kommentare?
im moment zieh ich mir babyshambles rein. "down in albion". kommt gut. mehr ist grad nicht in meinem kopf. oder zumindest findet es nicht den weg vom kopf bis zum blog, weil dazwischen vielerlei barrieren sind. die erste heißt: sortierung. etwas aufschreiben heißt ja, eine struktur in die gedanken zu bringen, aber wenn diese gedanken sich mit "quirlkopp" zusammenfassen lassen, dann ist die schwierigkeit bereits auf den punkt gebracht.
wo soll ich anfangen? ach, im moment am liebsten gar nicht. ist mir im moment zu komoliziert. lieber übe ich mal das gute alte mittel der verdrängung. darauf habe ich in den letzten vier tagen komplett verzichtet. das war sehr interessant. aber es strengt auch heftig an. vielleicht hilft es ja, ganz simpel eine runde zu schlafen. ausschlafen und träume mal ordentlich austräumen anstatt sie von verfrühten wachphasen unterbrechen zu lassen. das wär was. vielleicht klappt es ja diese nacht.
alldieweil berieseln die babyshambles weiter mein zns. ist ja auch was.

hline

16
Jan
2006

Das Wecken

Man ist ohnehin. Das Ich bin ist auch zuweilen wie da. Doch immer nur halbwegs, sich zu nahe. Kein Bin geht schon aus sich heraus.
Zwar kümmert das leiblich nur wenig. Denn dem Leib steht es an, daß er sich nicht spürt. Er meldet sich nur, wenn er hungert und vor allem, schneidend, wenn er verletzt ist. Oder, wohlig, auf dem Wege dessen, was er braucht, was ihn sättigt. Dieser Weg leitet jedoch ebenso wieder ins gesunde Nichtfühlen des Leibes über. Wogegen das eigentliche Da unserer sebst, wenn es sich zu melden anschicken sollte, nur seelisch vorkommt. Sei es auch bloß das Merken des Nicht-Da, worin wir genau unser nächstes Jetzt zwar leben, doch nicht erleben. Doch selbst zum Merklichen des Nicht-Da wird nur oben, kopfoben, geweckt. Dies Merken klingt nicht immer angenehm; im dunklen Ist, als das man sich unmittelbar befindet, stimmt etwas nicht. So kommt das erste ritzende Da, fragend durchaus.


===
aus: ernst bloch, verfremdungen i, frankfurt/main 1962

ernst blochs anfang von "verfremdungen i" ist für mich eine der schönstens ersten seiten in philosophischen büchern überhaupt. er kann eben nicht nur denken, er kann auch schreiben. *schwelg*

hline

14
Jan
2006

frisch und fit

"ich habe ein einfaches rezept, um fit zu bleiben - ich laufe jeden tag amok." (hildegard knef)

hline

preview: wochenende

cottbus. spremberger turm.
in vier stunden geht es los. das wochenend ticket ruft. es verschlägt mich gemeinsam mit sigsegvs programmierer in das weit entfernte cottbus. kurz gefasst: elf stunden fahren, zwanzig stunden feiern, elf stunden fahren. schlafen. ich denke mal, das wird lustig. wenn ich sonntag nacht in der lage sein sollte, einen beitrag hier einzustellen, wird vermutlich völlig wirres zeug dabei rauskommen. aber anfang der woche gibt es bestimmt einen bericht.

hline

13
Jan
2006

die dicke dunkle leichtigkeit

der tod ist eine weiße frau auf schwarzer erde breitet sie die wäsche aus die sofort sich verfärbt in tristes grau der ödnis - eine minimalistische tragödie

hline

12
Jan
2006

wohin

zwei im zugabteil.
- wohin geht die reise?
- ich weiß es nicht.
schweigen.
ein verständnisloser blick.
- haben sie denn kein ziel?
- doch, sicher.
- wo ist es denn?
- das weiß ich, wenn ich da bin.

hline

11
Jan
2006

die company

die company vor längerer zeit hatten die bezaubernde allesmir und die ebenso bezaubernde asphaltblume eine idee. und zwar eine geschäftige. suizöd war ihr humor, und damit auch das thema. die folge war die die company. klingen, messer, seile und vieles mehr für den suizidalen menschen von heute. für viele andere menschen sicher böseböse.

hline

5
Jan
2006

der alte mann

ein alter mann
lächelnd
schenkt er mir
ein heft

die lettern erzählen
vom leid der menschen
warum es ist
und wie das geht
mit der besseren welt
und was ich dafür
tun muss

ich stehe und staune
so ist das!
und so!

deshalb also
lächelt der mann
er hat den weg
den einen

als ich das erkenne
überkommt mich ekel

hline

3
Jan
2006

wahn im neuen jahr

letzte nacht ist in der reuse der wahnsinn ausgebrochen. auslöser ist ein klassiker der neueren sächsischen folklore, nämlich jürgen harts sing mei sachse sing. noch vor ein paar jahren stand sigsegvs programmierer auf dem standpunkt, es gäbe keine krasse musik. letzte nacht wurde er eines besseren belehrt. neben anfällen von akutem wahnsinn brachte das auch amokläufe mit einem kissen mit sich. aua! zuletzt war er so verzweifelt, dass er nach dem "bayrischen diatonischen jodelwahnsinn" bettelte, nur damit die folter ein ende nähme. und DAS ist nun wirklich krass... immerhin haben atari teenage riot und slayer zuguterletzt etwas für nervliche entspannung gesorgt. puh. danke alec. danke hanin. danke carl.

juergen hart. ieberall sin sachsen
title: sing mei sachse sing
album: ieberall sin sachsen
artist: jürgen hart

neuauflage der lange vergriffenen schallplatte von amiga, um ein paar neue titel erweitert.

hline

2
Jan
2006

skype on board

skypeheute ist eine neue technik in meinem heim eingekehrt. sie heißt skype. und ich muss gestehen, dass telephonieren gratis verlockend ist. wen 's interessiert: einfach mikrophon an den rechner stöpseln, skype downloaden und gut ist.

hline

1
Jan
2006

borkenschiffchen

niemand ist eine insel
die fest im meere steht und wartet
auf schiffe, menschen, all die sachen
nein

wie borkenschiffchen treiben wir auf einem weiher
bewegt vom wind
und wir berühren uns
und wir verlieren uns
geworfen in die spielzeugbrandung
des jetzt

und doch
wir rudern
mit streichholzgroßen paddeln
ohne sinn im see umher
und haben angst vor dem landgang

auf der suche
mit einem anderen borkenschiffchen
unsere einsamkeit zu teilen
das gemeinsame licht auf unseren rücken
erstrahlen zu lassen
nicht mehr zu denken
an die mühsal des ruderns
nur zu leben
jetzt

dann fliegen die taue
aus nylon oder wolle
von deck zu deck
ein gespinst verbindet
zwei kommen sich näher
treiben gemeinsam ein stück durch die zeit

und manchmal werden taue gekappt
oder reißen einfach entzwei
und die borkenschiffchen schlingern
und ab und zu kentert eines dabei
oder es fängt sich wieder

dann geht das einsame paddeln weiter
auf dem see
mit streichholzgroßen rudern
und noch immer
haben wir angst vor dem landgang

und wir hoffen weiterhin
mit einem anderen borkenschiffchen
gemeinsam auf dem weiher zu schwimmen
wieder gehen wir längsseits
werfen unsere taue von deck zu deck
und glauben an die große liebe

hline

31
Dez
2005

globale optik

blogcounter ist ein lustiges spielzeug. ich hab mal geschaut, welche länderkennungen so zu meinem blog gefunden haben. und dann hab ich bei world66 eine kleine map daraus gebastelt:

worldvisite05

vielen dank allen besuchern.

hline

30
Dez
2005

kicks, webmaster und gesichter

seit vorgestern hat sich mal wieder einiges ereignet. feinfein. das wichtigste will ich euch nicht vorenthalten, weil es mir viel freude bereitet hat. und freude soll man bekanntlich teilen.

da wäre zum ersten von einer trennung zu berichten. meine liebe muffinbäckerin hatte die letzen monate in trauter zweisamkeit verbracht. leider hat ihr schnuckel eine unangenehme eigenschaft. er ist rechtsextremist. nunja, wo die liebe hinfällt... was soll man da machen? meiner meinung nach das beste ist ein kräftiger kick. ja, was soll ich sagen? sie hat ihn gekickt. das freut mich sehr. herzlichen glückwunsch, liebe muffinbäckerin.

cafe centralzum zweiten war letzte nacht im weinheimer café central ein schönes konzert. die münchner raggae-band jahcoustix & the dubious neighbourhood gastierten und brachten den sommer in das verschneite weinheim. das war toll. jahcoustix. souljahsticeals special guest war die wunderbare janina mit am start. das konnte und wollte ich mir nicht entgehen lassen. dabei konnten wir auch gleich ein neues projekt besprechen. dieses lautet: ich werde künftig ihr neuer webmaster sein. an einem neuen entwurf ihrer website arbeite ich zur zeit. wenn er online geht, werde ich euch natürlich gleich informieren.

und ein drittes noch: heute habe ich dem von mir verantworteten webangebot der bundesarbeitsgemeinschaft drogenpolitik der linkspartei eine neue seite hinzugefügt. damit man gleich sieht, wie die freaks von der bag aussehen und diese leichter kontaktieren kann, gibt es nun eine neue seite namens "ansprechpartner". budjet, budjet. es wird, es wird. hehe.

hline
logo

neurotransmitteroutput...

darkrond.

"eine trübe aussicht:
mir ist alles klar."
(andré brie)


auf suche...

 

darkrond (bei) yahoo (dot) de


du bist...

...nicht angemeldet.

rain





in sounds...



letzte worte...

update
"die gute Seele" . . .http://www.wnoz.de/druck. php?WNOZID=36171f268b49ce5 a6dc7c029f6854450&artikel= 109643464&red=27&ausgabe=
Franky (Gast) - 16. Jul, 06:30
yeah most of the illnesses...
yeah most of the illnesses are homemade by the pharma...
Stephen (Gast) - 1. Dez, 12:01
warum hat uns die natur...
warum hat uns die natur den schlafmohngeschenckt ,wierd...
alf (Gast) - 27. Nov, 22:30
ist dies wirklich Geschichte?
Heute Abendwar ich unterwegs in Weinheim. Und dem Zufall...
schallplato (Gast) - 3. Jan, 00:23
...
I think one of the things that makes the War On Drugs...
Rene Rencontre (Gast) - 16. Jul, 08:42


in lettern...


Bettina Gundermann
Lines


Tschingis Aitmatow
Dshamilja



in scheiben...



für graf zahl...

Counter



allerleier
braun
drogolog
georgie
lyrios
musizial
netzikon
personalium
phantasiod
politomie
prosen
radiohead
reiserei
videodram
weinheim
zitierium
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren